Die Biodiversitäts-Strategie Österreich

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https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/naturschutz/biol_vielfalt/biodiversitaetsstrategie_2030.html

Die sechs übergeordneten Ziele sind:


Verbesserung von Status und Trends der Arten und Lebensräume

  • Status von 30 % der gefährdeten Arten, Biotoptypen und Lebensraumtypen ist verbessert
  • Rückgang an Bestäubern ist umgekehrt
  • endemische Arten und Biotoptypen sind erhalten
  • Einfuhr, Etablierung und Auswirkungen von invasiven gebietsfremden Arten sind reduziert


Effektiver Schutz und Vernetzung aller ökologisch wertvollen Lebensräume

  • 30 % der Landesfläche ist naturschutzrechtlich geschützt
  • auf diesen 30 % der Landesfläche ist der Anteil der streng geschützten Flächen entscheidend erhöht
  • Vernetzung von Schutzgebieten durch Lebensraumkorridore ist gesichert


Wiederherstellung für Biodiversität und Klimaschutz besonders wichtiger Ökosysteme

  • Wälder und ihre Biodiversität sind erhalten
  • degradierte Moore und andere kohlenstoffreiche Ökosysteme sind restauriert
  • Auen sind erhalten und ökologische Verbesserungsmaßnahmen sind umgesetzt
  • prioritäre Sanierungsräume sind renaturiert oder weisen einen positiven Trend auf


Entscheidende Reduktion von Flächeninanspruchnahme und Fragmentierung

  • Tägliche Flächeninanspruchnahme ist auf 2,5 ha reduziert
  • Biotopvernetzung durch Ausweisung von Lebensraumkorridoren ist dauerhaft sichergestellt


Einleitung von transformativem Wandel in der Gesellschaft und Integration der Biodiversität ist in alle Sektoren – „Mainstreaming“

  • Biodiversitätserhalt und Klimaschutz sind aufeinander abgestimmt
  • Biodiversität ist in den Prozessen und Kreisläufen aller Sektoren berücksichtigt
  • Menschen nutzen Biodiversität für Erholung, Gesunderhaltung und Genesung


Stärkung des globalen Engagements

  • Bewusstsein über die Biodiversitätsauswirkungen importierter Produkte und der Relevanz von nachhaltigen Produktions- und Konsummustern ist gestiegen
  • Biologische Vielfalt ist durchgängig in Programmen, Projekten und Finanzierungen verankert
  • Anteil an biodiversitätsrelevanten Finanzierungen in der internationalen Entwicklungsfinanzierung Österreichs ist erhöht


Die vier wesentlichen Voraussetzungen sind:

Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen für den Biodiversitätserhalt

Optionen zur allfälligen Anpassung der Rechtslage für Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität sind diskutiert.


Sicherstellung der Finanzierung von Biodiversitätserhalt und Unterstützung für biodiversitätsförderndes Handeln

Finanzmittel für biodiversitätsverbesserndes Handeln sind ausreichend erhöht, Finanzprodukte für biodiversitätsfördernde Wirtschaftstätigkeiten sind entwickelt.


Wertschätzung der Biodiversität in Gesellschaft und Wirtschaft

Bewusstsein über den Wert der Biodiversität ist gestiegen und Biodiversität ist in den Lehrplänen aller Schulstufen prominent verankert.


Verbesserung der wissenschaftlichen Grundlagen zur Erreichung und Evaluierung der Biodiversitätsziele

Daten zu genetischer Vielfalt, Arten und Lebensräumen sind in ausreichender Qualität verfügbar und Monitoringprogramme sind ausgeweitet und umgesetzt.