Handlungsfeld E1.2: Wasserkraft ausbauen

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Verantwortlich für den Inhalt: Hans Punzenberger

Mitarbeit: Christof Drexel

Das Handlungsfeld mit seinen abgeleiteten Maßnahmen bezieht sich auf das Aktionsfeld 7.5 der Strategie der EA+.

Status quo

Ausgangslage und Zielsetzung

Gemäß der Szenarienbetrachtung 2030 [1] kann bis 2030 ein zusätzliches Potenzial von 97 GWh/a aus Wasserkraft erschlossen werden. Effekt durch die Substitution von Importstrom ca. 0,08 Tonnen CO2 pro Person und Jahr. Für den Realisierungszeitraum nach 2030 wird ein weiteres technisches Potenzial von 210 GWh genannt (Kraftwerke Untere Bregenzerach und Untere Ill); für die Modellierung wird davon ausgegangen, dass zwei Drittel davon bis 2040 realisiert sind.

Gesetze und Verordnungen, regional

  • Naturschutzrecht: [2]

Gesetze und Verordnungen, Bund und EU

  • Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz: [3]
  • ElWOG: [4]
  • Wasserrecht: [5]
  • Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz: [6]

Förderungen und Subventionen, regional

Förderungen und Subventionen, Bund und EU

  • KPC-Förderung für Beratung zu Kleinwasserkraft: [7]

Maßnahmen

Neubau von Lauf-/Speicherkraftwerken (E1.2.1)

Projektstudien sowie Projektierung und Behördenverfahren von den im Energiekonzept 2030 beschlossenen Wasserkraft-Projekten E1.x1 sowie weiteren potentiellen Kraftwerken

Auftraggeber / Entscheidungsträger Wasserbauamt, Kraftwerksbetreiber
Kostenelemente je nach Projekt
Finanzierung illwerke VKW sowie Projektträger
Umsetzung durch Bauwirtschaft
Dauer bis 2030
Messung der Umsetzung neu installiertes Regelarbeitsvermögen

Klimadialog Wasserkraft (E1.2.2)

Zur Beschleunigung der Behördenverfahren werden die Nutzungskonflikte zwischen den potentiellen Kraftwerksbetreibern und der Vertretung von Naturschutz, Fischerei und Grundbesitzern in einem Dialog aufbereitet – und ein Konsens über den Neubau/Erweiterung von Kraftwerken unter verschärften Naturschutzbedingungen und erhöhter Restwassermenge erarbeitet

Auftraggeber / Entscheidungsträger Wasserbauamt
Kostenelemente Organisation und Moderation von Dialogen
Finanzierung Land
Umsetzung durch Transformationsteam
Dauer bis 2025
Messung der Umsetzung 10 Dialoge in den Regionen...

Auswirkungen der Umsetzung

...auf die Ökonomie

Für die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit wird von folgenden Randbedingungen ausgegangen:

  • zu installierende Kraftwerksleistung: 70 MW
  • Investitionskosten: 4000 €/kW - 280 Mio €
  • Abschreibungsdauer: 100 Jahre
  • Zinssatz: 4%
  • Laufende Kosten: 40 €/kW.a - 2,8 Mio €/a
  • Volllaststunden: 3400

Die daraus resultierenden Stromgestehungskosten errechnen sich zu 6 cent/kWh. Für die Ermittlung der Profitabilität wird ein Verkaufspreis von 10 cent/kWh herangezogen. Der jährliche Ertrag beträgt 9,5 Mio €; der CO2-Vermeidungspreis ist negativ und beträgt -117 €/to.

...auf den Arbeitsmarkt

in Arbeit

Sonstige Auswirkungen

Co-Benefits

Reduktion externalisierter Kosten, Gesundheit, Lebensqualität, Versorgungssicherheit, Sozialkapital,...

Nachteilhafte Nebenwirkungen

Partizipation

Wie müssen die betroffenen Akteure miteinbezogen werden?

Umsetzergruppe

Interessensvertretungen, Netzwerke

Technologie- und Lösungsanbieter

Unabhängige FachexpertInnen

Allgemeine Anmerkungen