Handlungsfeld E1.7: PV-Ausbau auf öffentlichen Gebäuden

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Verantwortlich für den Inhalt: Hans Punzenberger

Mitarbeit: Christof Drexel

Das Handlungsfeld mit seinen abgeleiteten Maßnahmen bezieht sich auf das Aktionsfeld 7.6 der Strategie der EA+.

Status quo

Ausgangslage und Zielsetzung

Rund 20% der Nicht-Wohngebäude stellen Schulen und Kindergärten, Krankenhäuser und Pflegeheime, sowie Sport- und Veranstaltungsstätten [1]; das technische Potenzial liegt bei etwa 160 GWh/a. Mit der Zielsetzung, 50% davon zu heben, könnten 2030 ca. 80 GWh/a geliefert werden. Effekt bei Substitution von Importstrom ca. 0,07 Tonnen CO2 pro Person und Jahr.

Gesetze und Verordnungen, regional

  • Bautechnikverordnung: [2] (PV-Gebot)

Gesetze und Verordnungen, Bund und EU

  • Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz: [3]
  • Europäische Gebäuderichtlinie (EPBD, in Überarbeitung): [4] - 100% EE-Abdeckung am Standort, ab 2027

Förderungen und Subventionen, regional

Förderungen und Subventionen, Bund und EU

Maßnahmen

Architekturwettbewerb PV auf öffentlichen Gebäuden (E1.7.1)

Um seitens der Gemeinden neben dem notwendigen Handlungsbedarf auch die Umsetzungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wird für jede Gemeinde eine Potentialanalyse erstellt und Gestaltungsgrundsätze für die PV-Installation auf allen öffentlichen Gebäuden erarbeitet. Gemeinden mit der höchsten Solarstromproduktion auf verbauter Fläche sowie herausragende Konzeptionen (architektonisch, ökologisch) werden dabei ausgezeichnet und prämiert.

Auftraggeber / Entscheidungsträger Gemeinden, Land, Gemeindeverband
Kostenelemente Konzeption
Umsetzung durch EIV, Architekturinstitut, ... (tbd)
Messung der Umsetzung Anzahl Gemeinden mit abgeschlossenen Analysen, prämierte Beispiele, realisierte Flächen

GV Beschluss zur Mission Zero PLUS Gemeinde (E1.7.2)

Im Energiekonzept 2030 ist die Vorbildwirkung der Gemeinden als wichtiges Handlungsfeld festgehalten. Die Gemeinden werden darüberhinausgehend motiviert, auch alle verfügbaren Flächen von öffentlichen Gebäuden für eine Solarstromproduktion zu nutzen und im Idealfall als Bürgerkraftwerke zu realisieren, um die Bevölkerung für den Klimaschutz ins Boot zu holen.

Auftraggeber / Entscheidungsträger Gemeindevertretung
Kostenelemente CO2 Kompensationszahlung
Finanzierung aus Gemeindebudget
Umsetzung durch Gemeindeverwaltung
Dauer laufend
Messung der Umsetzung Anzahl der GV Beschlüsse

Auswirkungen der Umsetzung

...auf die Ökonomie

Für die Investitionskosten werden hier 1.500 €/kWp angesetzt.

Lebensdauer der Anlage: 30 Jahre; laufende Kosten für Versicherung, Reinigung, Wartung und Reparaturen (inkl. Wechselrichter nach 15 Jahren): 1,5% der Investitionskosten (22,5 €/kWp.a).

Auch Lagen und Orientierungen, die vom Optimum abweichen, können wirtschaftlich genutzt werden; es wird deshalb ein mittlerer Ertrag von 800 kWh/kWp kalkuliert.

Der finanzielle Ertrag kann in Abhängigkeit von eigenen Stromkosten und Einspeisevergütung stark variieren, was in der Modellierung entsprechend abgebildet wird. Bei einem Eigenverbrauchsanteil von einem Drittel und Stromkosten von 30 cent/kWh und einer Einspeisevergütung von 15 cent/kWh betragen die (negativen) CO2-Vermeidungskosten -180 €/Tonne.

...auf den Arbeitsmarkt

in Arbeit

Sonstige Auswirkungen

Co-Benefits

Reduktion externalisierter Kosten, Gesundheit, Lebensqualität, Versorgungssicherheit, Sozialkapital,...

Nachteilhafte Nebenwirkungen

Partizipation

Wie müssen die betroffenen Akteure miteinbezogen werden?

Umsetzergruppe

Interessensvertretungen, Netzwerke

Technologie- und Lösungsanbieter

Unabhängige FachexpertInnen

Allgemeine Anmerkungen