Handlungsfeld E5.2: (Saisonale) Speicherung elektrischer Energie

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Für den Inhalt verantwortlich: Hans Punzenberger

Mitarbeit: Christof Drexel

Status quo

Ausgangslage und Zielsetzung

Die saisonale Speicherung von elektrischer Energie wird nach heutigem Stand der Technik am wahrscheinlichsten in Form von Wasserstoff erfolgen: Sommerliche Überschüsse elektrischer Energie werden verwendet, um mittels Elektrolyse Wasserstoff zu erzeugen; die Rückverstromung im Winter erfolgt mit Hilfe von Brennstoffzellen oder Gasturbinen. Die Speicherung erfolgt kostengünstig in Salzkavernen [1], die aber nur in einigen wenigen Regionen Europas zu finden sind, etwa im Norden Deutschlands. Nach der Ausrollung des "European Hydrogen Backbone" [2] wäre es möglich, den in Vorarlberg produzierten Wasserstoff in das Netz einzuspeisen und im Winter wieder zu entnehmen. Alternativ hierzu kann für große Speichermengen auch die Errichtung von künstlichen Kavernen untersucht werden, um von der Ausrollung des Wasserstoffnetzes unabhängig zu sein. Als alternative Technologie kommt die sogenannte "Geo-Methanisierung" in Frage: Neben grünem Wasserstoff wird auch CO2 in unterirdische Hohlräume befördert; mit Hilfe von natürlichen Mikroorganismen entsteht daraus Methan. Dieses Methan könnte (mittels konventioneller GuD-Kraftwerke) im Winter zur Rückverstromung genutzt und das CO2 abgeschieden und im Kreis geführt werden. Aktuelles Forschungsprojekt: [3]

Die Abwärme der Umwandlungsprozesse kann jedenfalls für Raumheizungszwecke in Wärmenetzen genutzt werden. Ohne Berücksichtigung der - ökonomisch möglicherweise sinnvollen - Groß-Wärmespeicher steht gemäß Modellierung der Nettonull im Sommerhalbjahr eine Energiemenge von rund 650 GWh zur Verfügung, um Wasserstoff zu produzieren. die im Ausgangslage und Zielsetzung können erst nach der Modellierung der Energieversorgung formuliert werden, ebenso die restlichen Inhalte. Nach Abzug der Umwandlungsverluste verbleiben rund 450 GWh Wasserstoff, aus dem im Winter wiederum 225 GWh wertvoller Winterstrom werden könnten. Die Umwandlungsverluste im Winterhalbjahr (225 GWh) sind größtenteils in Wärmenetzen nutzbar.

Gesetze und Verordnungen, regional

Gesetze und Verordnungen, Bund und EU

Förderungen und Subventionen, regional

Förderungen und Subventionen, Bund und EU

Maßnahmen

Studie zur Ökonomie der saisonalen Speicherung in Vorarlberg durchführen (E5.2.1) vgl. 5.1.1

Aufgrund des Überangebots im Sommer und des potenziellen Mangels im Winter gilt die Sinnhaftigkeit von saisonaler Speicherung von elektrischer Energie als gesichert. Diese Speicherung ist aber teuer und sollte auf ein Minimum reduziert werden. Deshalb stellt sich die Frage, ob Groß-Wärmespeicher (eingebunden in Wärmenetze) ökonomisch attraktiver sind. Hierzu ist eine Studie zu beauftragen, um den Stand der Wissenschaft und der Technik auf die regionalen Verhältnisse Vorarlbergs umzulegen.


Auftraggeber / Entscheidungsträger Land Vorarlberg, illwerke VKW
Kostenelemente Studie
Finanzierung Land Vorarlberg, illwerke, Verein TUN. ...
Umsetzung durch Uni / FH
Dauer bis 2023
Messung der Umsetzung Studie liegt vor

Auswirkungen der Umsetzung

...auf die Ökonomie

in Arbeit

...auf den Arbeitsmarkt

in Arbeit

Sonstige Auswirkungen

Co-Benefits

Reduktion externalisierter Kosten, Gesundheit, Lebensqualität, Versorgungssicherheit, Sozialkapital,...

Nachteilhafte Nebenwirkungen

Partizipation

Wie müssen die betroffenen Akteure miteinbezogen werden?

Umsetzergruppe

Interessensvertretungen, Netzwerke

Technologie- und Lösungsanbieter

Unabhängige FachexpertInnen

Allgemeine Anmerkungen