Handlungsfeld I2.2: Effiziente elektrische Prozesse

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Verantwortlich für den Inhalt: Christof Drexel

Das Handlungsfeld mit seinen abgeleiteten Maßnahmen bezieht sich auf das Aktionsfeld 9.4 der Strategie der EA+.

Status quo

Ausgangslage und Zielsetzung

Dieser Bereich adressiert die elektrische Energie, die für Produktionszwecke außerhalb der Prozesswärme eingesetzt wird. Die Hauptverbraucher sind Druckluftanlagen, sowie Pumpen und Motoren an Produktionsmaschinen ("Standmotoren"). Die Verbrauchsdaten (710 GWh) resultieren aus dem gesamten elektrischen Energieverbrauch des produzierenden Bereichs, abzgl. der Wärmeanwendungen sowie des Bedarfs für die Gebäudetechnik (Handlungsfeld I2.1). Insbesondere Druckluftanlagen bieten viel Effizienzpotenzial, das in vielen - aber lange noch nicht allen - Betrieben schon gehoben wurde. Insgesamt können die Effizienzmaßnahmen noch zu einer Einsparung von 15% führen - 107 GWh / -0,09 Tonnen CO2 pro Person und Jahr.

(Vgl. HF I1.3:) Die Erhöhung der Energieeffizienz spielt in Vorarlberger Unternehmen schon seit geraumer Zeit eine große Rolle. So erarbeitet das Energieinstitut laufend wichtiges Basiswissen [1]; über 200 Ökoprofit-Betriebe [2] arbeiten in kontinuierlichen Verbesserungsprozessen (KVP) an der Reduktion ihrer Energieverbräuche; auch die Energieeffizienz-Netzwerke der illwerke VKW [3] sind stets von Erfolg gekrönt. Tools wie das Energiecockpit der illwerke VKW [4] leisten dabei wertvolle Dienste. Zu beantworten ist deshalb zum einen, wie noch schlummernde Potenziale entdeckt und gehoben werden können und zum anderen, wie die bereits erfolgreich umgesetzten Maßnahmen möglichst in allen Unternehmen implementiert werden können.

Gesetze und Verordnungen, regional

Gesetze und Verordnungen, Bund und EU

  • Energieeffizienzgesetz: [5]

Förderungen und Subventionen, regional

Förderungen und Subventionen, Bund und EU

  • KPC-Förderung für Effizienzsteigerungen allgemein: [6]

Maßnahmen

Checklist für Effizienz-Maßnahmen in allen relevanten Bereichen (Wirtschaftskammer Vorarlberg) [7]

Weiters sind auf der klimaaktiv-Website gute Darstellungen der Möglichkeiten und Potenziale im Bereich von Druckluft und Pumpen auf der klimaaktiv-Website: [8] [9] Enthält jeweils ein Factsheet, einen Auditierungs-Leitfaden sowie Links zu Technologiepartnern und Best Practise Beispielen.

Aufbau einer Datenbank für Effzienzmaßnahmen (I2.2.1 vgl. I1.3.1)

Die etablierten Akteure (Ökoprofit, illwerke VKW, EIV, ...) erarbeiten gemeinsam eine Datenbank, in der erfolgreich umgesetzte Effizienzmaßnahmen dokumentiert und öffentlich zugänglich gemacht werden. Die Dokumentation enthält die Beschreibung der Maßnahme, den betroffenen Bereich, evtl. eine Kategorie (z.B. Prozesswärme / Temperaturniveau), den Investitionsaufwand, den Effekt in Bezug auf Energie- und Kosteneinsparung, sowie weitere Aspekte wie Zusatznutzen oder -aufwand der Maßnahme.

Der Lead könnte bei der einem der genannten Akteure liegen, oder auch bei der zukünftigen Transistion Agency (tbd).

Ziel ist es, in einem kontinuierlichen Prozess voneinander zu lernen und den verschiedenen Akteuren die Beratungsarbeit und das Engineering zu erleichtern. Der Erfolg der Maßnahme bildet sich in der Anzahl der publizierten Maßnahmen ab (=KPI).

Eine Anzahl von 200 publizierten Maßnahmen bietet die Voraussetzung für die Erreichung der Zielsetzung.

Der stark ansteigenden Nachfrage wird seitens der Organisationen mit einer entsprechenden Erhöhung der Beratungs- und Engineering-Kapazitäten begegnet; Voraussetzung hierfür ist eine massive Ausbildungsoffensive in den entsprechenden Fachbereichen, was in den Querschnittsmaßnahmen verankert ist.

Auswirkungen der Umsetzung

...auf die Ökonomie

Ähnlich dem Handlungsfeld I2.1 sind auch hier die Effizienzmaßnahmen vielfältig und das Aufspüren und Umsetzen oft profitabel. Davon ausgehend, dass im industriellen Bereich schon viele der "low hanging fruits" geerntet wurden, wird hier stellvertretend für alle Maßnahmen, die zur Zielsetzung von 15% Einsparung (109 GWh) erforderlich sind, eine Investitionssumme angesetzt, die sich bei einem Strompreis von 0,15 €/kWh im Lauf eines Betrachtungszeitraums von 15 Jahren (Zinssatz 4%) rechnet: € 180.000.000,--

...auf den Arbeitsmarkt

in Arbeit

Sonstige Auswirkungen

in Arbeit

Co-Benefits

Reduktion externalisierter Kosten, Gesundheit, Lebensqualität, Versorgungssicherheit, Sozialkapital,...

Nachteilhafte Nebenwirkungen

Partizipation

in Arbeit

Wie müssen die betroffenen Akteure miteinbezogen werden?

Umsetzergruppe

Interessensvertretungen, Netzwerke

Technologie- und Lösungsanbieter

Unabhängige FachexpertInnen

Allgemeine Anmerkungen