Handlungsfeld L1.4: Import von Fleisch aus Massentierhaltung reduzieren
Für den Inhalt verantwortlich: Mátyás Scheibler
Mitarbeit: Christof Drexel
Status quo
Ausgangslage und Zielsetzung
Der größte Teil unseres Fleischbedarfs wird noch importiert; davon wiederum stammt ein großer Teil aus Massentierhaltung. Abgesehen von den ethischen und gesundheitlichen Aspekten liegt der Nachteil dieses Fleischs aus Klimasicht vor allem im Futter: Brandrodungen von Regenwald und Trockenlegungen von Mooren erfolgen größtenteils, um Nutzpflanzen - hauptsächlich Soja - für die Tierfütterung anzubauen. Das freigesetzte CO2 wird unter "Landnutzungsänderung" verbucht; ist aber letzten Endes unserem Fleischkonsum zuzuordnen. Pro kg Fleisch ist hierfür eine graue Emission von rund 5 kg CO2e anzusetzen [1]. Ausgehend von einem Fleischkonsum von 60 kg pro Person und einer Importquote von 80% macht das 96.000 Tonnen CO2e pro Jahr aus. Zielsetzung: Import von Fleisch aus Massentierhaltung um die Hälfte reduzieren (-0,12 Tonnen CO2e pro Person und Jahr).
Gesetze und Verordnungen, regional
Gesetze und Verordnungen, Bund und EU
Förderungen und Subventionen, regional
Förderungen und Subventionen, Bund und EU
Maßnahmen
Reduktions-Kampagne durch den Lebensmittelhandel (L1.4.1)
Der Vorarlberger Lebensmittelhandel entwickelt Strategien und Kampagnen zur Steigerung des Absatzes von heimischem bzw. importiertem Bio-Fleisch, bei gleichzeitiger Reduktion des Imports von Billigfleisch aus Massentierhaltung. Die Maßnahmen können im Bereich der Werbung angesiedelt sein, aber auch in der Preisstellung und Bewusstseinsbildung.
Akteure | Lebensmittelhandel |
Lead | tbd |
Ziel | Import von Fleisch aus Massentierhaltung halbieren |
Monitoring | Erfassung im Lebensmittelhandel |
Auswirkungen der Umsetzung
...auf die Ökonomie
in Arbeit
...auf den Arbeitsmarkt
in Arbeit
Sonstige Auswirkungen
Co-Benefits
Reduktion externalisierter Kosten, Gesundheit, Lebensqualität, Versorgungssicherheit, Sozialkapital,...
Nachteilhafte Nebenwirkungen
Partizipation
Wie müssen die betroffenen Akteure miteinbezogen werden?